Kirschenkonfitüre

Mit einem Stück Konfitürenbrot in den Tag starten, ist bei vielen Leuten beliebt. Jetzt sind wieder viele heimische Früchte reif, um Konfitüre einzukochen. Auf diese Weise kann man den Sommer das ganze Jahr geniessen. Die fruchtige Kirschenkonfitüre von der Oberfreiämter Buurechuchi wird von Ruth Schüpbach aus Kallern produziert.
Ruth ist auf einem Bauernhof in Boswil aufgewachsen. Obwohl die gelernte Spitalgehilfin nie einen Bauern heiraten wollte, führt sie mit ihrem Mann einen Hof mit Rinder- und Junghennenaufzucht, Schweinemast und Ackerbau. Ihr Aufgabenbereich sind die Junghennen. Sie hilft aber auch überall mit, wo Not am Mann ist. Zur Familie Schüpbach gehören vier erwachsene Kinder und fünf Enkelkinder.
Ruth pflegt einen grossen Blumen- und Gemüsegarten. Hier holt sie gerne ihr Gemüse nach Bedarf, da es im Dorf keine Einkaufsmöglichkeit gibt. Auch das Brot macht sie als leidenschaftliche Bäckerin oft selber. Als ihre Kinder noch zu Hause wohnten, hat sie so viel Holzofenbrot gebacken, dass sie es regelmässig auch verkaufen konnte. Zu ihren Hobbys gehört neben dem Hüten der Enkelkinder auch das Turnen. Sie amtet für ihren Turnverein als Leiterin des Frauenturnens.
Zur Buurechuchi ist Ruth Schüpbach vor einem Jahr durch eine Kollegin gestossen. Bei der Übernahme der Kirschenkonfitüre hat sie zuerst getüftelt, bis sie mit dem Endprodukt zufrieden war. Zur Vorarbeit gehört das aufwändige Entsteinen der Früchte. Die Kirschen werden anschliessend mit Zucker und dem rein pflanzlichen Geliermittel Pektin eingekocht. Zum Schluss wird die Fruchtmasse püriert und siedend heiss in die Gläser abgefüllt.
Im letzten Jahr hat Ruth 50 Kilogramm Kirschen verarbeitet. Das ergab rund 280 Gläser Konfitüre.
Juni 2018